Opferhilfe

Wenn Sie in der Schweiz durch eine Straftat unmittelbar körperlich, psychisch oder sexuell beeinträchtigt wurden, haben Sie ein Recht auf Unterstützung und Hilfe: auf Opferhilfe. Auch die Angehörigen von Opfern und ihnen nahestehende Personen können Opferhilfe erhalten.

Die Opferhilfe hilft unabhängig davon, ob eine Strafanzeige eingereicht wurde oder ob der Täter oder die Täterin ermittelt werden konnte. Es spielt auch keine Rolle, ob die Straftat vorsätzlich oder fahrlässig verübt worden ist.

Damit Sie möglichst schnell Unterstützung erhalten, empfehlen wir Ihnen, sich an eine der Beratungsstellen der Opferhilfe zu wenden. Auch als Angehörige von Gewaltbetroffenen und ihnen nahestehende Personen finden Sie dort Unterstützung.

Die Opfereratungsstelle der Kantone Basel-Stadt und Basellandschaft heisst Opferhilfe beider Basel. Wir in der Abteilung Opferhilfe im Amt für Sozialbeiträge sind die Entschädigungsbehörde des Kantons Basel-Stadt. Wir beurteilen Gesuche um Genugtuung, Entschädigung und Vorschuss auf Entschädigung. Der Entscheid erfolgt aufgrund des Gesuchs, der Strafakten und eigener Abklärungen.

Zudem vertreten wir den Kanton bei Regressansprüchen gegen Dritte, insbesondere der Täterschaft.

Wichtig zu wissen

  • Die Gesuche um Genugtuung und/oder Entschädigung müssen innerhalb von fünf Jahren nach der Straftat oder nach Kenntnis der Straftat gestellt werden. Zu Gunsten bestimmter Opfer gibt es Ausnahmen.
  • Wir bei der Opferhilfe des Amts für Sozialbeitrage Basel-Stadt sind fur die Ausrichtung von Genugtuung und Entschädigungen zuständig, welche im Zusammenhang stehen mit Straftaten, die sich im Kanton Basel-Stadt ereignet haben.
  • Die Beratungsstelle der Opferhilfe können Sie unabhängig vom Wohn- und Tatort frei wählen.
  • Reine Sachschäden werden von der Opferhilfe nicht ersetzt.
  • Die Opferhilfe des Kantons zahlt nur Leistungen, wenn niemand anderes für die entstandenen Schäden aufkommt. Sollten Versicherungen, Krankenkassen, die Täterin oder der Täter keine oder ungenügende finanzielle Leistungen erbringen, kann die Opferhilfe die Lücke decken. 

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